Dienstag, 30. Juli 2013

Bücher des Monats

Leider hatte ich diesen Monat weder Zeit noch Ruhe, allzuviel zu lesen und habe mich meist auf Zeitschriften beschränkt.

Ein Buch hat es allerdings geschafft - ich bin in der Bibliothek drüber gestolpert und es hat sich gelohnt:

Daisy Sisters - Henning Mankell

Ich bin überhaupt kein Krimifan. Zum Glück kann Henning Mankell auch "normale" Romane. Dies ist das erste Buch überhaupt, was ich von ihm gelesen habe. Die schwedische Erstausgabe ist von 1982, die deutsche Übersetzung von 2009. Dennoch hat das Buch es geschafft, sich noch ein paar weitere Jahre vor mir zu verstecken.

Die Geschichte beginnt 1941 und erzählt insgesamt von drei Generationen von Frauen, die alle früh ungewollt schwanger werden. Das Buch liest sich absolut flüssig, die Story gerät nicht ins Stocken und auch die Sprünge zwischen den Generationen sind gut gelungen. Ich würde es jederzeit wieder lesen.

Samstag, 27. Juli 2013

Blogger vs. WordPress

Ich gebe es zu. Ich bin abtrünnig geworden und mit meinem Hauptblog zu WordPress umgezogen. Aber was gibt es für Unterschiede? Was ist besser? Was ist schlechter?

Blogger

+ intuitive Bedienung
+ Layout leicht anzupassen
+ bequeme Verknüpfung zu GMail

- keine geschützten Beiträge
- App hat nur geringen Funktionsumfang (Blog anzeigen und Beiträge schreiben - das war's)


WordPress

+ geschützte Beiträge erstellbar
+ Folgen auch für die Kommentare eines Beitrags möglich
+ App mit großem Funktionsumfang (inkl. Statistik, Reader)

- sehr umständliche Bedienung
- Layout schwierig anzupassen


Außerdem ist WordPress schlauer, was die E-Mails zu Blogs betrifft, denen ich folge. Bei Blogger bekomme ich die E-Mail immer zu der Uhrzeit, zu der ich ursprünglich die Aktion, dem Blog zu folgen, ausgelöst habe.

Wenn ich um 18.00 Uhr bei einem Blog auf Folgen gegangen bin, bekomme ich nun immer um 18.00 Uhr eine E-Mail, falls der Blog einen neuen Beitrag geschrieben hat. Ist der Blog um 18.30 Uhr aktualisiert worden, bekomme ich die E-Mail trotzdem erst um 18.00 Uhr am Folgetag. WordPress ist in der Lage, dies "in Echtzeit" umzusetzen.

Ich glaube, an die umständliche Bedienung bei WordPress gewöhnt man sich eher als an die fehlende Funktionalität bei Blogger, d.h. ich nehme lieber in Kauf, dass ich ewig rumsuchen muss, bis ich weiß, wie ich ein Bild ins Layout einfüge anstatt eine App zu haben, mit der ich nicht mal auf die Statistik zugreifen kann.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Faszinierende Angst

Vor zwei Jahren waren wir in Dänemark im Urlaub. Wir hatten einen Balkon, der direkt auf die Nordsee geblickt hat.

In der ersten Nacht zog ein schweres Gewitter auf. Ich habe schon immer Angst vor Gewitter, aber auf das Wasser zu schauen und die Blitze dort einschlagen zu sehen war irgendwie faszinierend.

Irgendwann krachte es dann sehr sehr nah, die Sicherungen waren raus und es roch verbrannt. Wir konnten in der Nacht zumindest nichts finden, haben aber am nächsten Morgen festgestellt, dass der Blitz bei uns im Schornstein eingeschlagen ist, durch den Kamin auf die darunter liegende Metallplatte, von dort in die daneben stehende Bodenlampe und dann in die Wand gegangen ist. Daneben stand eine Spiritusflasche. Das hätte auch tierisch schief gehen können.

Seitdem habe ich noch mehr Angst - bzw. regelrechte Panik, wenn ein Gewitter aufzieht. Blitze sehen zwar nach wie vor faszinierend aus, aber am liebsten möchte ich mich dann in einen fensterlosen Raum verkriechen und warten, bis alles vorbei ist.

Heute habe ich schon wieder Blitze gesehen in der Ferne. Am besten verstecke ich mich gleich unter der Bettdecke.

Sonntag, 21. Juli 2013

Kreatives Geldgeschenk leicht gemacht

Wenn es um das Verpacken von Geschenken geht, bin ich so herrlich untalentiert. Weder weiß ich, wie ich das Ganze überhaupt anpacke, noch, wie ich es dann halbwegs formvollendet beende.

Auf Hochzeiten ist es ja üblich, Geld (oder Gutscheine) zu verschenken. Und oft überbieten sich die Schenkenden über die Art und Weise der Gestaltung.

Nun stehe ich selbst vor diesem Dilemma. Haben wir von zu beschenkendem Paar doch zur eigenen Hochzeit ein wunderschön kreatives Geschenk bekommen. Und nun? Möchte ich mir ja zumindest ein bisschen Mühe geben und über mich selbst hinauswachsen.

Wir haben vor Ewigkeiten schon eine kleine herzförmige Auflaufform gekauft, die für diesen Anlass gedacht sein sollte. Nun habe ich mir so ein paar Gedanken zur weiteren Gestaltung gemacht und hatte überlegt, die Form in einer Vase o.ä. zu stellen und rundherum ein wenig zu dekorieren.

Man nehme:

Vase
Auflaufform
Geldscheine und Münzen
Dekosteinchen
Taft oder Bänder in verschiedenen Farben




Das Farbthema der Einladung ist grün - also habe ich mich bei der Deko farblich daran orientiert. Aus dem grünen Tüll habe ich außerdem versucht, ein Herz zu nähen - war zwar nur mäßig erfolgreich, aber ich habe mein Bestes getan.




Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Jetzt muss ich nur noch die Karte schreiben.


Mittwoch, 17. Juli 2013

Bye Bye Windows

Über zwei Jahre habe ich mich mit meinem ständig abstürzenden Notebook rumgequält. Zur Reparatur/Prüfung einsenden wollte ich es auch nicht, denn dann ist das Gerät mal locker 4 Wochen weg. Und lieber ein instabiles als gar kein System.

Bevor ich nun das Notebook wütend aus dem Fenster werfe (was im Erdgeschoss auch nicht sehr effektiv wäre), habe ich noch mal Windows neu drüber gebügelt in der Hoffnung, dass es dann vielleicht besser läuft. Aber ich habe es danach nicht mal geschafft, Firefox runterzuladen, schon hing das System wieder.

Mein Mann kam auf die schlaue Idee, dass ich doch mal Linux ausprobieren könnte. Kostet ja schließlich nichts. Und da die Daten nun sowieso einmal weg waren und das System neu eingerichtet werden müsste, könnte ich das doch einfach mal probieren.

Also habe ich mir Ubuntu runtergeladen - absolut kostenfrei. Und das System läuft :-)

Natürlich ist es erst mal gewöhnungsbedürftig, da die Benutzeroberfläche doch recht anders aussieht - aber ein bisschen Veränderung kann schließlich nicht schaden.

Mal schauen, wie sich das System im Alltag bewähren wird. Zumindest ist es bislang noch nicht abgestürzt!

Dienstag, 16. Juli 2013

Lady Marmalade

Ein eigener Garten ist gut und schön, aber wenn die Sträuche Früchte tragen, kann ich sie nicht verkommen lassen, nur ist das leider mit ziemlich viel Arbeit verbunden.

Wir haben ziemlich viele schwarze Johannisbeeren - pur mag ich die aber gar nicht. Zusammen mit roten J. oder Heidelbeeren kann man daraus allerdings eine ziemlich leckere Marmelade machen.

Da ich im Moment nicht ganz so fit bin und das Pflücken mich schon ziemlich erschöpft hat, habe ich mir gedacht, ich lasse heute mal jemand anderen die Marmelade kochen, denn stundenlang drinrumrühren geht gerade über meine Kräfte.

Unser Brotbackautomat kann außer Brot zu backen angeblich auch Marmelade kochen. Hoffentlich geht das gut. Es wäre schade um all die Beeren, wenn das nicht hinhaut und würde mich doch sehr ärgern.

Ich wüsste nicht, dass man was spezielles beachten muss, also alles (natürlich schön fein püriert, denn ich mag keine Stückchen) rein in die Zaubermaschine. Der Timer zeigt 1h 5min an. Hallo? Gehts noch? Eine Stunde für ein bisschen rühren und aufkochen? Hätte ich das bloß selbst gemacht...

Ok. Eine Stunde später ist die Marmelade tatsächlich fertig. Nur das Umfüllen in die Gläser ist eine riesige Sauerei, da ich keinen vernünftigen Trichter habe.

Und morgen mache ich Erdbeermarmelade. :-) Nur leider mit gekauften Früchten, denn da ist die Ausbeute bei unseren Pflanzen leider dürftig.

Sonntag, 14. Juli 2013

Samstag-Abend-Näherei

Wenn man Samstag Abend nichts besseres zu tun hat, als sich an einem kleinen selbstgenähten Beutel zu probieren und die Nähmaschine zu foltern, kommt sowas dabei raus:




Bei weitem nicht perfekt und das Muster hätte man auch drehen können, aber egal.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Einmal hin - nicht alles drin

Wenn man nur schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen möchte und keine Lust auf stundenlanges Rumgerenne hat, sollte man in einen kleinen Supermarkt gehen - nicht in diese riesigen Dinger, worin man sich verlaufen kann. Aber getreu des Slogans dachte ich, da krieg ich wenigstens alles.

Pustekuchen. Das Backpapier habe ich zwar nach stundenlangem Suchen finden können. Aber nach 18 Uhr sollte man nicht erwarten, noch eine Tageszeitung kaufen zu können - was will ich am Abend auch damit, ist ja eh schon längst alles veraltet.

Stets und ständig werden die Regale umgeräumt, um die armen Kunden zu verwirren und rumirren zu lassen, damit sie, während sie am Suchen sind, auch ja viele unnütze Dinge kaufen. Im Kühlregal habe ich partout keine Antipasti finden können - gibt es bestimmt auch in diesem Geschäft, war aber vor meinen Augen versteckt. Zum Glück gab es an der Frischetheke die ersehnten Tomaten mit Frischkäse etc. Nur leider keinen Verkäufer. Nachdem ich einen Moment da gewartet habe, in der Hoffnung, jemand wird auf mich aufmerksam, hat sich tatsächlich jemand erbarmt, mich zu bedienen.

Und nun kommt die Quizfrage. Was könnte das hier sein?



Ich wollte getrocknete Tomaten haben. Der Verkäufer war aber der Meinung, dass das aussieht wie Hähnchen Florenz. Ob ich denn sicher wäre, dass das Tomaten sind. Ja, bin ich. Hmmm - wenn sie meinen - aber ich denke trotzdem, das sieht wie Hähnchen Florenz aus. Der gute Mann hat sich aber damit entschuldigt, dass er eigentlich an der Fleischtheke arbeitet und hiervon keine Ahnung hat, mich nur nicht länger warten lassen wollte. Dafür bin ich ihm auf ewig dankbar. Und das Hähnchen Florenz war köstlich :-)

Lieblings...

♥ Serie - Downton Abbey, Grey's Anatomy
♥ Film - Wasser für die Elefanten
♥ Buch - Der Medicus von Noah Gordon
♥ Künstler - Phil Collins, Schiller
♥ Ohrwurm - Daft Punk "Get Lucky"

♥ Großstadt - London
♥ Land - Großbritannien
♥ Urlaubsziel - Karibik + Spanien
♥ Fluß - Elbe
♥ Bundesland - Sachsen

♥ Heißgetränk - PG Tips (Schwarzer Tee) mit Milch und Honig
♥ Kaltgetränk - Cola
♥ Imbiss - Currywurst mit Pommes
♥ Hausmannskost - Schnitzel mit Spargel
♥ Ausländisches Essen - Hähnchencurry mit Reis
♥ Pizza - Hot Dog Pizza

♥ Jahreszeit - Frühling
♥ Zahl - 17
♥ Haustier - Katze
♥ Säugetier - Delfin, Elefant

Sonntag, 7. Juli 2013

Lecker Erdbeerkuchen

Sommerzeit ist Erdbeerzeit. Und ich liebe Erdbeeren - und Erdbeerkuchen. Da mein Herzallerliebster allergisch gegen Eier und Nüsse ist, kommt Erdbeertorte vom Bäcker leider nicht in Frage. Und da ich keine Stunden in der Küche stehen wollte, musste eine einfache Möglichkeit für einen Erdbeerkuchen her, den man auch mal halbwegs schnell zwischendurch machen kann.

Grundlage hierfür ist ein Hefeteig, da eifrei. Ich muss zugeben, dass ich für den traditionell per Hand zu machenden Hefeteig mit gehen lassen hier und gehen lassen da einfach keine Lust habe. Zum Geburtstag habe ich einen Brotbackautomaten bekommen, der auch ein Teigprogramm hat. Darin wird der Hefeteig ruck zuck fertig, man muss nur die Zutaten zusammenschütten und 90 min warten. Der Teig reicht für ein Blech oder zwei Springformen - man kann prima die Hälfte des Teiges einfrieren. Wenn man dann relativ spontan backen möchte, braucht man nur den Teig aus dem Gefrierschrank nehmen und 2-3 Stündchen auftauen lassen.

Da nur Teig und Erdbeeren drauf zu trocken ist, macht sich ein Vanillepudding als Füllung ganz gut. Wir finden Custard-Pulver ganz toll - einfach mit heißem Wasser anrühren und schon hat man eine ganz leckere Art Vanillepudding. (Wir bringen es immer aus UK mit - habe ich in D leider noch nicht entdeckt)

Darauf kommen dann die Erdbeeren. Beim ersten Mal hatte ich den dann direkt in den Ofen gegeben. Schmeckt ganz gut, aber dieses Mal habe ich noch Streusel draufgemacht. Dafür bin ich einfach von unserem Crumble-Rezept ausgegangen - 1 Teil Butter, 1 Teil Zucker, 2 Teile Mehl. Das war noch mal viel leckerer.




Die Hälfte des Kuchens haben wir gestern schon vertilgt. Der Rest wird den heutigen Tag wohl nicht überleben. Denn da kann man nicht nur 1 Stück von essen. Viel Spaß beim Nachmachen!

Dienstag, 2. Juli 2013

Woran merkt man, dass man viel zu lange nicht bei Ikea war?

Nachdem ich mich mit meiner Nähmaschine angefreundet habe, habe ich auch gleich online verschiedene Stoffpakete bestellt. Nur habe ich vergessen, ganz einfachen Stoff mitzubestellen und die ausgesonderten Sachen, die ich zum zerschneiden und rumprobieren gedacht hatte, sind meist zu dehnbar, als dass sich das gut nähen lässt.

Also hatte ich eine schlaue Idee. Auf zum großen schwedischen Möbelhaus - da gibt es doch gaaanz viel Stoff.

Der letzte Besuch muss aber eine Ewigkeit her sein, mind. 1/2 Jahr, wenn nicht sogar noch länger.

Die Ikea Family Karte war nicht an seinem Platz im Portemonnaie. Bevor wir verreisen, nehme ich üblicherweise alle Karten raus, die ich im Urlaub nicht brauchen werde. Das war im Februar. Also musste ich gestern noch nach der Karte suchen, bis sie im Nachttisch aufgetaucht ist.

An der Autobahnabfahrt wusste ich wie immer auch nicht, ob ich rechts oder links abbiegen muss. Ob wohl irgendwann in meinen Schädel reingeht, dass es rechts zum Flughafen und links zu Ikea geht? Vielleicht sollte ich ab jetzt jede Woche hinfahren, bis ich nicht mehr zweifele, welches die richtige Richtung ist.

Erstaunt war ich über die doch recht hohe Anzahl der Einkäufer. Zum Dienstag Abend hätte ich mit deutlich weniger gerechnet, vor allem bei über 20°C und strahlendem Sonnenschein.

Dafür habe ich dann über 40 EUR ausgegeben, obwohl ich gar nichts weiter gekauft habe. Irgendwie ist das immer so.