Freitag, 9. August 2013

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Wir wollten doch nur ein Ferienhaus buchen. Gar nichts kompliziertes. Da wir einen Reisegutschein hatten, waren wir an ein bestimmtes Reisebüro gebunden, haben aber auf deren Internetseite schon ein schönes Häuschen ausgesucht. Mit dieser Objektnummer haben wir uns dann ins Reisebüro begeben, um ganz schnell das Häuschen zu buchen.

Objekt kann nicht gefunden werden. Hmmm. Was ist das für ein Reiseveranstalter? Keine Ahnung... ...steht nicht dabei.
Irgendwann stellt sich dann heraus, dass die Ferienhausseite mit einem anderen Betreiber verlinkt ist und gar nicht im Reisebüro gebucht werden kann, sondern nur übers Internet.

Aber man kann ja mal im System schauen, ob man bei einem der Veranstalter ein Ferienhaus nach unseren Wünschen findet. Schön, dass wir daheim schon Stunden geschaut hatten...

Durch Zufall haben wir dann tatsächlich das gleiche Häuschen gefunden, was wir uns daheim schon ausgeguckt haben - mit einer vollkommen anderen Objektnummer.


Super. Buchen. Sofort.



Und dann ließ sich die Buchung im System nicht durchführen, die nette Reiseverkehrsdame hat es wieder und wieder versucht, musste dann aber doch beim Veranstalter anrufen und telefonisch buchen. Aber das hat dann geklappt. Und wir dürfen in den Urlaub. Hurra.

Mittwoch, 7. August 2013

Gewitterstimmung

Irgendwas liegt in der Luft. Jeder ist aggressiv,  genervt, angespannt...

Irgendwo liegt ein Pulverfass, was kurz davor ist, hochzugehen.

So kommt mir das zumindest vor.

Mich macht das dann selbst auch aggressiv und so greift diese Stimmung um sich wie ein Virus.

Aber das Gewitter ist angekündigt. Ob sich die zwischenmenschliche Anspannung gleich mit entlädt?

Dienstag, 30. Juli 2013

Bücher des Monats

Leider hatte ich diesen Monat weder Zeit noch Ruhe, allzuviel zu lesen und habe mich meist auf Zeitschriften beschränkt.

Ein Buch hat es allerdings geschafft - ich bin in der Bibliothek drüber gestolpert und es hat sich gelohnt:

Daisy Sisters - Henning Mankell

Ich bin überhaupt kein Krimifan. Zum Glück kann Henning Mankell auch "normale" Romane. Dies ist das erste Buch überhaupt, was ich von ihm gelesen habe. Die schwedische Erstausgabe ist von 1982, die deutsche Übersetzung von 2009. Dennoch hat das Buch es geschafft, sich noch ein paar weitere Jahre vor mir zu verstecken.

Die Geschichte beginnt 1941 und erzählt insgesamt von drei Generationen von Frauen, die alle früh ungewollt schwanger werden. Das Buch liest sich absolut flüssig, die Story gerät nicht ins Stocken und auch die Sprünge zwischen den Generationen sind gut gelungen. Ich würde es jederzeit wieder lesen.

Samstag, 27. Juli 2013

Blogger vs. WordPress

Ich gebe es zu. Ich bin abtrünnig geworden und mit meinem Hauptblog zu WordPress umgezogen. Aber was gibt es für Unterschiede? Was ist besser? Was ist schlechter?

Blogger

+ intuitive Bedienung
+ Layout leicht anzupassen
+ bequeme Verknüpfung zu GMail

- keine geschützten Beiträge
- App hat nur geringen Funktionsumfang (Blog anzeigen und Beiträge schreiben - das war's)


WordPress

+ geschützte Beiträge erstellbar
+ Folgen auch für die Kommentare eines Beitrags möglich
+ App mit großem Funktionsumfang (inkl. Statistik, Reader)

- sehr umständliche Bedienung
- Layout schwierig anzupassen


Außerdem ist WordPress schlauer, was die E-Mails zu Blogs betrifft, denen ich folge. Bei Blogger bekomme ich die E-Mail immer zu der Uhrzeit, zu der ich ursprünglich die Aktion, dem Blog zu folgen, ausgelöst habe.

Wenn ich um 18.00 Uhr bei einem Blog auf Folgen gegangen bin, bekomme ich nun immer um 18.00 Uhr eine E-Mail, falls der Blog einen neuen Beitrag geschrieben hat. Ist der Blog um 18.30 Uhr aktualisiert worden, bekomme ich die E-Mail trotzdem erst um 18.00 Uhr am Folgetag. WordPress ist in der Lage, dies "in Echtzeit" umzusetzen.

Ich glaube, an die umständliche Bedienung bei WordPress gewöhnt man sich eher als an die fehlende Funktionalität bei Blogger, d.h. ich nehme lieber in Kauf, dass ich ewig rumsuchen muss, bis ich weiß, wie ich ein Bild ins Layout einfüge anstatt eine App zu haben, mit der ich nicht mal auf die Statistik zugreifen kann.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Faszinierende Angst

Vor zwei Jahren waren wir in Dänemark im Urlaub. Wir hatten einen Balkon, der direkt auf die Nordsee geblickt hat.

In der ersten Nacht zog ein schweres Gewitter auf. Ich habe schon immer Angst vor Gewitter, aber auf das Wasser zu schauen und die Blitze dort einschlagen zu sehen war irgendwie faszinierend.

Irgendwann krachte es dann sehr sehr nah, die Sicherungen waren raus und es roch verbrannt. Wir konnten in der Nacht zumindest nichts finden, haben aber am nächsten Morgen festgestellt, dass der Blitz bei uns im Schornstein eingeschlagen ist, durch den Kamin auf die darunter liegende Metallplatte, von dort in die daneben stehende Bodenlampe und dann in die Wand gegangen ist. Daneben stand eine Spiritusflasche. Das hätte auch tierisch schief gehen können.

Seitdem habe ich noch mehr Angst - bzw. regelrechte Panik, wenn ein Gewitter aufzieht. Blitze sehen zwar nach wie vor faszinierend aus, aber am liebsten möchte ich mich dann in einen fensterlosen Raum verkriechen und warten, bis alles vorbei ist.

Heute habe ich schon wieder Blitze gesehen in der Ferne. Am besten verstecke ich mich gleich unter der Bettdecke.

Sonntag, 21. Juli 2013

Kreatives Geldgeschenk leicht gemacht

Wenn es um das Verpacken von Geschenken geht, bin ich so herrlich untalentiert. Weder weiß ich, wie ich das Ganze überhaupt anpacke, noch, wie ich es dann halbwegs formvollendet beende.

Auf Hochzeiten ist es ja üblich, Geld (oder Gutscheine) zu verschenken. Und oft überbieten sich die Schenkenden über die Art und Weise der Gestaltung.

Nun stehe ich selbst vor diesem Dilemma. Haben wir von zu beschenkendem Paar doch zur eigenen Hochzeit ein wunderschön kreatives Geschenk bekommen. Und nun? Möchte ich mir ja zumindest ein bisschen Mühe geben und über mich selbst hinauswachsen.

Wir haben vor Ewigkeiten schon eine kleine herzförmige Auflaufform gekauft, die für diesen Anlass gedacht sein sollte. Nun habe ich mir so ein paar Gedanken zur weiteren Gestaltung gemacht und hatte überlegt, die Form in einer Vase o.ä. zu stellen und rundherum ein wenig zu dekorieren.

Man nehme:

Vase
Auflaufform
Geldscheine und Münzen
Dekosteinchen
Taft oder Bänder in verschiedenen Farben




Das Farbthema der Einladung ist grün - also habe ich mich bei der Deko farblich daran orientiert. Aus dem grünen Tüll habe ich außerdem versucht, ein Herz zu nähen - war zwar nur mäßig erfolgreich, aber ich habe mein Bestes getan.




Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Jetzt muss ich nur noch die Karte schreiben.


Mittwoch, 17. Juli 2013

Bye Bye Windows

Über zwei Jahre habe ich mich mit meinem ständig abstürzenden Notebook rumgequält. Zur Reparatur/Prüfung einsenden wollte ich es auch nicht, denn dann ist das Gerät mal locker 4 Wochen weg. Und lieber ein instabiles als gar kein System.

Bevor ich nun das Notebook wütend aus dem Fenster werfe (was im Erdgeschoss auch nicht sehr effektiv wäre), habe ich noch mal Windows neu drüber gebügelt in der Hoffnung, dass es dann vielleicht besser läuft. Aber ich habe es danach nicht mal geschafft, Firefox runterzuladen, schon hing das System wieder.

Mein Mann kam auf die schlaue Idee, dass ich doch mal Linux ausprobieren könnte. Kostet ja schließlich nichts. Und da die Daten nun sowieso einmal weg waren und das System neu eingerichtet werden müsste, könnte ich das doch einfach mal probieren.

Also habe ich mir Ubuntu runtergeladen - absolut kostenfrei. Und das System läuft :-)

Natürlich ist es erst mal gewöhnungsbedürftig, da die Benutzeroberfläche doch recht anders aussieht - aber ein bisschen Veränderung kann schließlich nicht schaden.

Mal schauen, wie sich das System im Alltag bewähren wird. Zumindest ist es bislang noch nicht abgestürzt!

Dienstag, 16. Juli 2013

Lady Marmalade

Ein eigener Garten ist gut und schön, aber wenn die Sträuche Früchte tragen, kann ich sie nicht verkommen lassen, nur ist das leider mit ziemlich viel Arbeit verbunden.

Wir haben ziemlich viele schwarze Johannisbeeren - pur mag ich die aber gar nicht. Zusammen mit roten J. oder Heidelbeeren kann man daraus allerdings eine ziemlich leckere Marmelade machen.

Da ich im Moment nicht ganz so fit bin und das Pflücken mich schon ziemlich erschöpft hat, habe ich mir gedacht, ich lasse heute mal jemand anderen die Marmelade kochen, denn stundenlang drinrumrühren geht gerade über meine Kräfte.

Unser Brotbackautomat kann außer Brot zu backen angeblich auch Marmelade kochen. Hoffentlich geht das gut. Es wäre schade um all die Beeren, wenn das nicht hinhaut und würde mich doch sehr ärgern.

Ich wüsste nicht, dass man was spezielles beachten muss, also alles (natürlich schön fein püriert, denn ich mag keine Stückchen) rein in die Zaubermaschine. Der Timer zeigt 1h 5min an. Hallo? Gehts noch? Eine Stunde für ein bisschen rühren und aufkochen? Hätte ich das bloß selbst gemacht...

Ok. Eine Stunde später ist die Marmelade tatsächlich fertig. Nur das Umfüllen in die Gläser ist eine riesige Sauerei, da ich keinen vernünftigen Trichter habe.

Und morgen mache ich Erdbeermarmelade. :-) Nur leider mit gekauften Früchten, denn da ist die Ausbeute bei unseren Pflanzen leider dürftig.

Sonntag, 14. Juli 2013

Samstag-Abend-Näherei

Wenn man Samstag Abend nichts besseres zu tun hat, als sich an einem kleinen selbstgenähten Beutel zu probieren und die Nähmaschine zu foltern, kommt sowas dabei raus:




Bei weitem nicht perfekt und das Muster hätte man auch drehen können, aber egal.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Einmal hin - nicht alles drin

Wenn man nur schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen möchte und keine Lust auf stundenlanges Rumgerenne hat, sollte man in einen kleinen Supermarkt gehen - nicht in diese riesigen Dinger, worin man sich verlaufen kann. Aber getreu des Slogans dachte ich, da krieg ich wenigstens alles.

Pustekuchen. Das Backpapier habe ich zwar nach stundenlangem Suchen finden können. Aber nach 18 Uhr sollte man nicht erwarten, noch eine Tageszeitung kaufen zu können - was will ich am Abend auch damit, ist ja eh schon längst alles veraltet.

Stets und ständig werden die Regale umgeräumt, um die armen Kunden zu verwirren und rumirren zu lassen, damit sie, während sie am Suchen sind, auch ja viele unnütze Dinge kaufen. Im Kühlregal habe ich partout keine Antipasti finden können - gibt es bestimmt auch in diesem Geschäft, war aber vor meinen Augen versteckt. Zum Glück gab es an der Frischetheke die ersehnten Tomaten mit Frischkäse etc. Nur leider keinen Verkäufer. Nachdem ich einen Moment da gewartet habe, in der Hoffnung, jemand wird auf mich aufmerksam, hat sich tatsächlich jemand erbarmt, mich zu bedienen.

Und nun kommt die Quizfrage. Was könnte das hier sein?



Ich wollte getrocknete Tomaten haben. Der Verkäufer war aber der Meinung, dass das aussieht wie Hähnchen Florenz. Ob ich denn sicher wäre, dass das Tomaten sind. Ja, bin ich. Hmmm - wenn sie meinen - aber ich denke trotzdem, das sieht wie Hähnchen Florenz aus. Der gute Mann hat sich aber damit entschuldigt, dass er eigentlich an der Fleischtheke arbeitet und hiervon keine Ahnung hat, mich nur nicht länger warten lassen wollte. Dafür bin ich ihm auf ewig dankbar. Und das Hähnchen Florenz war köstlich :-)

Lieblings...

♥ Serie - Downton Abbey, Grey's Anatomy
♥ Film - Wasser für die Elefanten
♥ Buch - Der Medicus von Noah Gordon
♥ Künstler - Phil Collins, Schiller
♥ Ohrwurm - Daft Punk "Get Lucky"

♥ Großstadt - London
♥ Land - Großbritannien
♥ Urlaubsziel - Karibik + Spanien
♥ Fluß - Elbe
♥ Bundesland - Sachsen

♥ Heißgetränk - PG Tips (Schwarzer Tee) mit Milch und Honig
♥ Kaltgetränk - Cola
♥ Imbiss - Currywurst mit Pommes
♥ Hausmannskost - Schnitzel mit Spargel
♥ Ausländisches Essen - Hähnchencurry mit Reis
♥ Pizza - Hot Dog Pizza

♥ Jahreszeit - Frühling
♥ Zahl - 17
♥ Haustier - Katze
♥ Säugetier - Delfin, Elefant

Sonntag, 7. Juli 2013

Lecker Erdbeerkuchen

Sommerzeit ist Erdbeerzeit. Und ich liebe Erdbeeren - und Erdbeerkuchen. Da mein Herzallerliebster allergisch gegen Eier und Nüsse ist, kommt Erdbeertorte vom Bäcker leider nicht in Frage. Und da ich keine Stunden in der Küche stehen wollte, musste eine einfache Möglichkeit für einen Erdbeerkuchen her, den man auch mal halbwegs schnell zwischendurch machen kann.

Grundlage hierfür ist ein Hefeteig, da eifrei. Ich muss zugeben, dass ich für den traditionell per Hand zu machenden Hefeteig mit gehen lassen hier und gehen lassen da einfach keine Lust habe. Zum Geburtstag habe ich einen Brotbackautomaten bekommen, der auch ein Teigprogramm hat. Darin wird der Hefeteig ruck zuck fertig, man muss nur die Zutaten zusammenschütten und 90 min warten. Der Teig reicht für ein Blech oder zwei Springformen - man kann prima die Hälfte des Teiges einfrieren. Wenn man dann relativ spontan backen möchte, braucht man nur den Teig aus dem Gefrierschrank nehmen und 2-3 Stündchen auftauen lassen.

Da nur Teig und Erdbeeren drauf zu trocken ist, macht sich ein Vanillepudding als Füllung ganz gut. Wir finden Custard-Pulver ganz toll - einfach mit heißem Wasser anrühren und schon hat man eine ganz leckere Art Vanillepudding. (Wir bringen es immer aus UK mit - habe ich in D leider noch nicht entdeckt)

Darauf kommen dann die Erdbeeren. Beim ersten Mal hatte ich den dann direkt in den Ofen gegeben. Schmeckt ganz gut, aber dieses Mal habe ich noch Streusel draufgemacht. Dafür bin ich einfach von unserem Crumble-Rezept ausgegangen - 1 Teil Butter, 1 Teil Zucker, 2 Teile Mehl. Das war noch mal viel leckerer.




Die Hälfte des Kuchens haben wir gestern schon vertilgt. Der Rest wird den heutigen Tag wohl nicht überleben. Denn da kann man nicht nur 1 Stück von essen. Viel Spaß beim Nachmachen!

Dienstag, 2. Juli 2013

Woran merkt man, dass man viel zu lange nicht bei Ikea war?

Nachdem ich mich mit meiner Nähmaschine angefreundet habe, habe ich auch gleich online verschiedene Stoffpakete bestellt. Nur habe ich vergessen, ganz einfachen Stoff mitzubestellen und die ausgesonderten Sachen, die ich zum zerschneiden und rumprobieren gedacht hatte, sind meist zu dehnbar, als dass sich das gut nähen lässt.

Also hatte ich eine schlaue Idee. Auf zum großen schwedischen Möbelhaus - da gibt es doch gaaanz viel Stoff.

Der letzte Besuch muss aber eine Ewigkeit her sein, mind. 1/2 Jahr, wenn nicht sogar noch länger.

Die Ikea Family Karte war nicht an seinem Platz im Portemonnaie. Bevor wir verreisen, nehme ich üblicherweise alle Karten raus, die ich im Urlaub nicht brauchen werde. Das war im Februar. Also musste ich gestern noch nach der Karte suchen, bis sie im Nachttisch aufgetaucht ist.

An der Autobahnabfahrt wusste ich wie immer auch nicht, ob ich rechts oder links abbiegen muss. Ob wohl irgendwann in meinen Schädel reingeht, dass es rechts zum Flughafen und links zu Ikea geht? Vielleicht sollte ich ab jetzt jede Woche hinfahren, bis ich nicht mehr zweifele, welches die richtige Richtung ist.

Erstaunt war ich über die doch recht hohe Anzahl der Einkäufer. Zum Dienstag Abend hätte ich mit deutlich weniger gerechnet, vor allem bei über 20°C und strahlendem Sonnenschein.

Dafür habe ich dann über 40 EUR ausgegeben, obwohl ich gar nichts weiter gekauft habe. Irgendwie ist das immer so.

Sonntag, 30. Juni 2013

Meine Nähmaschine und ich

Freund oder Feind? Dessen bin ich mir nicht so ganz sicher.

Wir hatten in der Schule - lang, lang ist es her - mal ein Unterrichtsfach namens Hauswirtschaft, in welchem u.a. gekocht und genäht wurde. Das war ein ganz furchtbares Fach, aber das Nähen an der Nähmaschine hat mich interessiert. Da mir meine Eltern nur wenige Wünsche abschlagen konnten, habe ich eine Nähmaschine bekommen. Und vielleicht einmal versucht, diese zu bedienen. Mittlerweile ist diese in den Besitz meines Vaters übergegangen, der damit hin und wieder Dinge ausbessert.

Im Laufe der Jahre war das Interesse immer mal wieder da, aber bislang hatte ich nie den Ehrgeiz, es noch einmal zu versuchen.

Vor ein paar Monaten habe ich mir dann tatsächlich wieder eine Nähmaschine gekauft, mangels Zeit aber erst eine Kissenhülle zustande gebracht.

Heute hat mich der Ehrgeiz gepackt - ich wollte endlich mal schauen, ob ich da was brauchbares zustande bringe. Nachdem ich Stunden mit dem Unterfaden aufspulen und Garn einfädeln zugebracht habe, konnte es losgehen.


 Nach dem Kissenhüllenprojekt hatte ich schon mal eine Art Stofftier begonnen, aber bislang nicht fertig gestellt. Heute habe ich es nun vollbracht. Schön ist zwar anders, aber es ist schließlich der erste Versuch, und um Ecken nähen ist auch nicht gerade einfach.


Ich werde versuchen, das bis Weihnachten noch ein wenig besser hinzubekommen - dann könnte ich für unsere Nichten prima Weihnachtsgeschenke zaubern.

 Außerdem brauchte ich eine neue Handyhülle. Ich wollte aber eine, an der ein Bändchen ist, mit dem man das Handy rausziehen kann und mit dem man die Hülle auch etwas verschließt, damit das Telefon nicht rausfällt. Beim ersten Versuch habe ich vergessen, das Bändchen innen einzunähen, bevor ich die Seiten zugenäht habe. Das ging dann nicht mehr so toll und das Bändchen war auch viel zu kurz - außerdem ist die viel zu groß geraten (das war wohl zu viel Sicherheitspuffer). Bei der zweiten Hülle habe ich dann an das Bändchen gedacht. Nun ist die Hülle zwar etwas eng und ein wenig zu lang, sieht aber gar nicht mal so schlecht gelungen aus.


Die nächste Hülle wird bestimmt noch besser - aber noch mehr Hüllen möchte ich jetzt erst mal nicht nähen - denn was soll ich dann mit so vielen Hüllen machen?

Ich habe mich nun bei der VHS für einen Anfänger-Nähkurs eingeschrieben. Der beginnt Mitte September. Mal schauen, ob ich bis dahin noch ein paar Dinge probiere oder lieber den Kurs abwarte.

Samstag, 29. Juni 2013

Fliesen - Die Qual der Wahl

Irgendwie ist es immer so, dass einem die teuersten Dinge am besten gefallen.

Wir renovieren gerade unser Obergeschoss bzw. bauen es aus, so dass es zukünftig bewohnbar ist. Dazu gehört auch ein Badezimmer. Und ein Bad benötigt auch Fliesen.

Die Auswahl im Fliesenmarkt ist einfach gigantisch und man weiß gar nicht, wo man anfangen soll zu schauen. Wir haben keine konkreten Vorstellungen - die Fliesen sollten hell (weiß bis creme) sein und farbige Akzente oder Bordüren oder ähnlich wären toll.

Blöd ist, wenn man relativ am Anfang eine - noch dazu ziemlich teure - Fliesenserie sieht, die einem total gefällt. Eigentlich braucht man dann nicht mehr weiterzuschauen.

Das ist unser Favorit:




Man könnte das Bad mit den weißen Grundfliesen schön schlicht halten und eine Wand in der Dusche mit den roten Wellenfliesen akzentuieren. Leider werden die Dekorfliesen mit den Wellen nach Stück berechnet, nicht nach qm, wie es normalerweise üblich ist. Damit das Muster richtig gut wirkt, müssen da schon einige Wellenfliesen neben- und untereinander sein. Nur eine Reihe damit stelle ich mir nicht so gut vor.

Schwierige Entscheidung. Das Bad wird ja dann mind. 20 Jahre so bleiben, wie wir es jetzt gestalten.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Bücher des Monats

Ich lese gern und viel. Wenn ich stressige Phasen habe und mich nicht ganz so gut konzentrieren kann, lese ich anspruchslose seichte Frauenromane, ansonsten gern Romane mit historischem Bezug bzw. Familiensagas sowie die klassischen Anwaltsromane von John Grisham.

Letztes Jahr habe ich mir einen Kindle gekauft (das preiswerteste Modell - langt vollkommen). Seitdem lese ich dank der zahllosen kostenfreien Bücher regelmäßig Werke von Autoren, die ich sonst nie bemerken würde. Natürlich ist da auch Schund dabei, aber es gibt auch sehr gute Werke, die mich beeindruckt haben. Ich kann nur jedem empfehlen, regelmäßig in die Amazon Top 100 Gratis zu schauen. Manche Bücher sind nur wenige Stunden oder Tage kostenfrei - da kann man Glück haben, ein Meisterwerk zu entdecken. Allerdings habe ich festgestellt, dass die meisten englischsprachigen Top 100 Gratis Erotikliteratur sind - ich habe ein paar anspruchslose Frauenromane gelesen, aber in allen ging es heftig zur Sache. Das war mir teilweise ein bisschen zu viel davon.

Aber auch ein Blick in die Bestsellerlisten ist nicht ganz unnütz - wird schon einen Grund haben, dass die Bücher dort auftauchen. Wenn ich Zeit habe, begebe ich mich auch in die örtliche Bibliothek - auch da stolpere ich gern über unbekannte Autoren. Ein paar der Werke, die ich in letzter Zeit gelesen habe und die mich begeistert haben, stelle ich gern mal vor:




Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes

Im Grunde ist es eine Liebesgeschichte, aber eine sehr außergewöhnliche und tragische. Wenn man einmal anfängt, möchte man das Buch gar nicht mehr weglegen, bis man fertig ist. Der Roman hat mich sehr berührt und ich lese ihn bestimmt noch einmal - vielleicht finde ich irgendwo preiswert das Original auf Englisch.

Soap - Michael Meisheit

Eines der wenigen Kindle-Bücher, für die ich bislang Geld bezahlt habe, wobei 0,99 EUR nun nicht die Welt sind. Die Rezensionen haben mich neugierig gemacht und ich bin nicht enttäuscht worden. Es geht um einen Blick hinter die Kulissen einer fiktiven deutschen Soap à la "Lindenstraße" und einen jungen Drehbuchautor, der da reingerät. Sehr unterhaltsam.

Loosely Translated - Simon Hugh Wheeler

Grandiose Geschichte - gut geschrieben und auch für Nichtmuttersprachler relativ einfach zu lesen. Eine spanische Übersetzerin wird damit beauftragt, einen englischen (recht erfolglosen) Krimi zu übersetzen. Die Story gefällt ihr aber nicht und sie nimmt ein paar Änderungen vor. Diese "Korrektur" wird ein Hit und als der Autor zur Lesereise nach Spanien kommt, nimmt das Unheil seinen Lauf.

Die Nacht ist ein Klavier - Patricia Koelle

Bei diesem Buch würde ich die Story gar nicht so sehr in den Vordergrund stellen, denn die wäre schnell erzählt. Aber die Worte, mit welchen diese erzählt wird und die Bilder, die dabei im Kopf entstehen, sind einfach wundervoll. Ich habe gerade festgestellt, dass es dieses Buch nun sogar richtig als Papierform gibt - das muss ich mir unbedingt kaufen, denn man möchte es einfach wieder und wieder lesen - und ich würde es auch gern verschenken.


Mittwoch, 26. Juni 2013

Wer hat Angst vorm weißen Mann?

Ich hatte heute einen Zahnarzttermin - leider einen etwas komplizierteren und den habe ich Monate vor mir hergeschoben. Zur großen Freude gibt es nun nicht nur einen Folgetermin, sondern gleich zwei. Wie schön.

Am Empfang war ein ziemlicher Drachen, den ich gar nicht kenne, obwohl ich schon über 4 Jahre in der Praxis bin. Die hat mich gestern angerufen und am Telefon zusammengefaltet, weil ich den von der Kasse genehmigten Heil- und Kostenplan nicht vorab vorbeigebracht habe. Kann ich hellsehen? Reicht nicht auch mit Behandlungsbeginn?

Vor mir war eine Jugendliche, deren Vater in die Praxis gehetzt kam und erst mal belehrt wurde, dass er seine Tochter nicht allein in die Praxis schicken dürfte. Es könne ja sein, dass irgendwas gefüllt oder gezogen oder so werden müsse und dann müsse er doch wegen der Genehmigung anwesend sein. Geht's noch? Ich war früher immer allein beim Zahnarzt. Und wenn schon, kann man das ja etwas freundlicher vermitteln. Habe mich innerlich richtig aufgeregt über diese Dame.

Grundsätzlich bevorzuge ich männliche Ärzte. Es gibt bestimmt auch gute Ärztinnen, nur sind mir noch nicht viele über den Weg gelaufen.

Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass die Männer einfühlsamer sind (obwohl das ziemlich komisch klingt, wenn ich das jetzt so schreibe). Die Zahnarztpraxis ist spezialisiert auf Angstpatienten - was für mich Hauptgrund war, diese Praxis zu wählen. In meiner alten Heimat war ich auch bei einem männlichen Zahnarzt, der war genauso einfühlsam. Meine Erinnerungen an Zahnärztinnen sind da eher schmerzhaft und angsteinflößend.

Auch beim Frauenarzt bevorzuge ich Männer. Natürlich kann ich die Frauen verstehen, die sich da bei Frauen wohler fühlen, aber irgendwie finde ich die Ärztinnen immer so ruppig. Und auch wenn es komisch klingt, schäme ich mich bei einem Arzt weniger, mich nackt zu zeigen, als bei einer Ärztin.

Warum?

Ich schreibe gern. Und ich lasse gern andere teilhaben. Mein Day Zero Projekt habe ich wieder eingestampft, denn ich fange oft Dinge an, beende nur wenige. Der Zwang, Dinge unbedingt tun zu müssen, weil sie auf einer Liste stehen, war nichts für mich. Ich mache die Dinge lieber, wenn mir danach ist.

Es gibt viel, was mich interessiert, aber nicht in meinen Kinderwunsch-Blog passt, z.B. Technik, Literatur, Musik, Kochen, Backen, Garten, Reisen, Renovieren...

Da ich diese Gedanken aber hin und wieder gern teilen möchte, habt ihr ab nun die Ehre, mitzulesen, was mir durch den Kopf geht.

Gern könnt ihr mir weitere Themen an den Kopf werfen - wenn ich Lust und Laune habe, werde ich mich gern dazu äußern.

Viel Spaß beim Lesen.